
Foto: Jochen Tack
SUP den Stress weg am Baldeneysee
Stand-Up-Paddling (kurz SUP) hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Wassersportarten entwickelt. Kein Wunder, kann es doch von jedem erlernt und praktiziert werden. SUP kombiniert Bewegung, Balance und das Naturerlebnis auf dem Baldeneysee auf eine Weise, die sowohl entspannend als auch effektiv für die körperliche Fitness ist – und das auf eine sanfte Art und Weise. Wer einmal mit dem Board über die Wasseroberfläche gleitet, spürt sofort die einzigartige Freiheit, die diese Sportart ausmacht. Mit dem SUP auf dem Baldeneysee lässt sich negativer Stress einfach Wegpaddeln.
Das Einstiegs-Equipment
Für’s Stand-Up-Paddling brauch es eine gewisse Grundausrüstung. Allen voran natürlich das SUP-Board. Hier gibt verschiedene Arten und Formen, je nach Einsatzzweck reichen die SUP-Boards von Touring-, über Allround- und Wave-Boards bis hin zu Race-Boads. Anfänger sind mit einem sogenannten Allround-Board gut beraten. Es ist breiter und verfügt über eine guter Stabilität – alles, was man als Anfänger braucht. Wer nicht sofort Geld für ein eigenes Board ausgeben und SUP erstmal ausprobieren möchte, macht am besten einen Anfängerkurs wie Marie. In ihrem Erlebnisbericht hat sie auf Baldeneysee.Ruhr ausführlich ihre Eindrücke beschrieben und gibt Tipps für das erste Mal.
Paddel und Leash
Logisch, das beim SUP nichts oder Paddel geht. Verstellbare Paddel sind ideal, da sie individuelle und stufenlos verstellt werden können und so die perfekte Länge für die eigene Körpergröße bieten. Auch eine Leash (Sicherungsleine) darf nicht fehlen. Die Leash ist flexibel und wird mit Klettverschluss am Knöchel befestigt. Sie sorgt dafür, dass das Board nicht abtreibt, falls man mal ins Wasser fallen sollte.
Schwimmweste und sonstiges Equipment
Besonders für Anfänger und auf offenen Gewässern wie dem Baldeneysee immens wichtig ist eine Schwimmweste. Sie sorgt für Sicherheit. Gerade, wenn das Wasser im Baldeneysee unerwartet kalt ist oder die Elodea-Wasserpflanzen sich ihren Weg an die Wasseroberfläche suchen und mit dem Paddel verhaken, bietet eine Schwimmweste Sicherheit. Optional und praktisch ist eine sogenannte Drybag. Die wasserdichte Tasche ermöglicht den Transport von Wertgegenständen oder Wechselkleidung – falls man in einem der Seecafés oder Seebars unterwegs eine Pause einlegen und etwas trinken möchte. Sinnvoll kann ein Schwimmshirt oder ein Neoprenanzug sein. Letzterer empfiehlt sich vor allem für kältere Temperaturen in der Luft und im Baldeneysee.
Welche Muskulatur wird trainiert?
SUP ist bekanntermaßen ein effektives Ganzkörpertraining, das folgende Muskelgruppen besonders beansprucht: Rumpfmuskulatur, Arme und Schultern und Gesäßmuskulatur. Die Core-Muskulatur, also die Bauch- und Rückenmuskulatur, ist essenziell für die Balance auf dem Board und wird auf safte Art und Weise kontinuierlich gestärkt. Die stetige Ausgleichsbewegung nach obern und untern sowie zu den Seiten stabilisiert die Haltung und kräftigt die Beinmuskulatur. Das Paddeln trainiert natürlich intensiv die Oberarme und Schultern. Die Bewegungen erfordern Kraft, die man beim Arbeiten gegen das Wasser aufbringt. Besonders bei langen Touren wird die Muskulatur im Gesäßbereich stark gefordert.
Psychische Aspekte beim Stand-Up-Paddling
Neben den körperlichen Vorteilen bietet SUP gleichzeitig der Seele einen Ausgleich. SUP ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, sich aktiv in der Natur zu bewegen und vollkommen abzuschalten. Man gleitet geräuschlos über das Wasser, schaut in die Umgebung und kann die Bewegung sogar als eine Meditation verstehen. Es ist einfach etwas anderes, ob ich zuhause, womöglich noch neben meinem Homeoffice oder der Bügelwäsche ein Buch lese, oder auf dem Baldeneysee dahingleite, in einer Umgebung, die ich in kleinster Weise mit Arbeit assoziiere. Das leuchtet sicherlich jedem ein.
Viele positive Aspekte
Daher ist Stressabbau einer der verkanntesten, aber für die mentale Gesundheit immens wichtigen Aspekte beim SUP. Die Kombination aus ruhigen Bewegungen und Wasser fördert nachweislich Entspannung, Ruhe und innere Balance. Die stetige Bewegung auf dem Wasser trainiert die Ausdauer und fördert damit die Kreislauf- und Herzgesundheit. Die permanente Balancearbeit auf dem Board sorgt für eine aufrechte und stabile Haltung und verbessert dadurch die Körperhaltung. Nicht zu vergessen die frische Luft, Vitamin D durch die Sonne und das Ausschütten von Glückshormonen.
Unser Fazit
Ob als Freizeitvergnügen, Fitness-Workout, Leistungssport oder Yoga-Retreat – SUP bietet einfach für jeden etwas. Stand-Up-Paddling ist weit mehr als nur eine Trendsportart. Es ist eine Lebensart, die Fitness, Naturerlebnis und mentale Entspannung in einem vereint. Egal ob auf dem Baldeneysee, der Ruhr oder dem Meer – einmal auf dem SUP-Board über das Wasser gleiten und von den guten Vibes im Alltag profitieren.