
Foto: Lila la Loop
Churros mit Toffeesauce – knusprig und karamellig
Knusprig, goldbraun und unwiderstehlich süß – Churros sind längst nicht mehr nur auf spanischen Straßen zuhause. Auch im Herzen des Ruhrgebiets, wo einst die Fördertürme das Landschaftsbild prägten, haben sich die frittierten Teigstangen ihren Platz erobert – als süße Erinnerung an ferne Orte und als Symbol für Genuss nach harter Arbeit.
Am Baldeneysee, dem grünen Juwel Essens, spürt man noch heute die Geschichte des Bergbaus: Wo früher Kohle verladen wurde, flanieren heute Spaziergänger entlang der Uferpromenade. Und was könnte besser zu einem entspannten Nachmittag am Wasser passen als ein Teller frisch gebackener Churros, vielleicht sogar mit einem Hauch von Ruhrpott-Charme – serviert mit selbstgemachter Karamellsoße und einem Blick auf die Zeche Carl Funke?
Im Ruhrgebiet, wo einst Kohle und Stahl das Leben bestimmten, hat sich über die Jahrzehnte ein einzigartiger kultureller Schmelztiegel entwickelt. Menschen aus aller Welt kamen hierher, um zu arbeiten, zu leben – und ihre Traditionen mitzubringen. Unter ihnen auch viele Familien mit spanischen Wurzeln, die seit den 1960er Jahren das Revier mit ihrer Lebensfreude, ihrer Sprache und natürlich ihrer Küche bereichern.
Heute ist das Ruhrgebiet nicht nur ein Ort der Industriegeschichte, sondern auch ein Symbol für gelebte Vielfalt. Ob in Duisburg, Essen oder Dortmund – Tapas-Bars, Flamenco-Vereine und spanische Feste gehören längst zum Stadtbild. Am Baldeneysee, wo früher die Zeche Carl Funke Kohle förderte, trifft man heute auf Jogger, Familien und Genießer, die das Leben feiern – gerne auch mit einem süßen Snack in der Hand.
Churros, die knusprigen Teigstangen aus Spanien, passen perfekt in diese Kulisse. Sie sind mehr als nur Gebäck – sie sind ein Stück Heimat für viele, ein kulinarisches Bindeglied zwischen Tradition und Moderne. In einem Revier, das für seine Herzlichkeit und Offenheit bekannt ist, werden Churros nicht nur auf Straßenfesten oder in Cafés serviert, sondern auch in den Küchen jener, die ihre Wurzeln mit neuen Lebenswelten verbinden.
Dieses Rezept ist eine Hommage an das multikulturelle Ruhrgebiet, an die Menschen, die es geprägt haben – und an die süßen Momente, die uns verbinden. Egal ob am Baldeneysee mit Blick auf die alten Fördertürme oder im heimischen Wohnzimmer: Churros als ein köstliches Stück Spanien im Schmelztigel der Kulturen im Herz des Kohlenpotts.
| Zubereitungszeit | Portionen | Schwierigkeit | Küche |
|---|---|---|---|
| 30 Minuten | 12 | einfach | Deutsch |
Zutaten
Für den Teig 75 g Butter
250 ml Wasser
1 Prise Salz
110 g Mehl
3 Eier
Außerdem 1,5 l Sonnenblumenöl
200 g Zucker
2 EL Zimtzucker
Für die Toffeesauce 150 g Zucker
75 g Butter
75 g Creme Double
1 Prise Salz

Zubereitung
1. Butter, Wasser. und Salz in einem Topf unter Rühren aufkochen. Mehl drübersieben und mit einem Kochlöffel unterrühren. Herd ausschalten und die Restwärme des Topfes nutzen. So lange weiterrühren bis sich der Teig vom Boden löst und zu einem Kloß wird. Teigkloß in einer Rührschüssel mit den Eiern zu einem glatten Teig verarbeiten.
2. Öl in einem breiten Topf auf 180°C erhitzen. Zucker und Zimtzucker in einer flachen Schüssel mischen. Teig in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen.
3. 4 Teigstreifen direkt in das heiße Öl spritzen. Rund 5 Minuten goldbraun frittieren. Dabei gelegentlich wenden. Churros herausnehmen, abtropfen lassen und noch heiß in der Zuckermischung wenden. Arbeitsschritt so lange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. Churros am besten ganz frisch servieren.
4. Als Dip für die Churros eignet sich eine schnelle Toffeesauce. Dafür Zucker in einer Pfanne leicht karamellisieren. Butter, Creme Double und Salz hineingeben und alles so lange sanft ziehen lassen, bis sich der erstarrte Zucker wieder aufgelöst hat und eine leckere Sauce entstanden ist.
| Rezept von: |
|---|
| Bianca Killmann |